Qualitativ hochwertiges Trinkwasser ist eines der wichtigsten Lebensmittel.
Im außerordentlichen Voranschlag der Marktgemeinde Hallstatt sind für das Finanzjahr 2016 € 46.100,- für den Bau eines Trinkwasserkraftwerks vorgesehen.
Obwohl Techniker versichern, dass ein Trinkwasserkraftwerk keinen Einfluss auf die Qualität des Trinkwassers ausübt, gibt es Andersdenkende, die davon überzeugt sind, dass eine Turbine die Qualität des Wassers verändern kann.
Die Bürgerinnen und Bürger Hallstatts, die Konsumenten unseres Trinkwassers, haben unserer Ansicht nach das Recht auf vollständige Information, was in Zukunft mit unserem Trinkwasser geschehen wird.
Deshalb haben wir im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 17. 12. 2015 folgende Anfrage an den Bürgermeister gerichtet:
Welche Maßnahmen wollen Sie vor dem Bau eines Trinkwasserkraftwerks setzen, um die Bevölkerung umfassend und ausgewogen von den Vor- und Nachteilen eines Trinkwasserkraftwerks zu informieren und beabsichtigen Sie die Meinung der Bevölkerung zu diesem Thema objektiv zu ergründen und als Entscheidungsgrundlage für den Bau eines Trinkwasserkraftwerks gelten zu lassen?
In der öffentichen Gemeinderatssitzung am Donnerstag 25. 2. 2016 hat Bürgermeister Aleander Scheutz zu dieser Frage Stellung genommen und erklärt, dass jede Hallstätterin und jeder Hallstätter um Informationen zu ihm kommen kann.
Trotz des von uns vorgebrachten Wunsches, die Bevölkerung im Vorfeld umfassend zu informieren, wurde der Antrag zum Einbau einer Trinkwasserturbine für uns überrraschend eingebracht. Aus der Tagesordnung zur Sitzung war nicht ersichtlich, dass dieser Punkt zur Abstimmung kommen wird. In der Gemeinderatssitzung vom
25. 10. 2017 wurde nun der Bau des Trinkwasserkraftwerks mit einer Gegenstimme und 2 Stimmenthaltungen (alle BfH)
beschlossen.
Das Trinkwasserkraftwerk wurde Ende 2018 in Betrieb genommen und ist ans Netz gegangen.